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Janssen, Horst

*1929 Hamburg (DE) – †1995 Hamburg (DE)

Horst Janssen ist einer der bedeutendsten deutschen Zeichner und Grafiker der Nachkriegszeit. In seinen Werken verknüpft er experimentierfreudig traditionelle mit grafischen Elemente.Nach dem frühen Tod seiner Eltern wächst er bei seiner Tante in Hamburg auf, die den 16jährigen an der Landeskunstschule in Hamburg einschreibt. Bei Alfred Mahlau absolviert er später seinen Meisterschüler. 

Schon damals wurden ihm Aufträge vermittelt, die er mit seiner besonderen monotypischen Drucktechnik und zahlreichen Holzschnitten umsetzte. Sein beruflicher Erfolg steigt stetig, nachdem er 1952 das Lichtwark-Stipendium der Stadt Hamburg erhielt. Daraufhin folgt 1957 sein zweites Stipendium, der Kunstpreis der Stadt Darmstadt, der Edwin-Scharff-Preis Hamburg, sowie eine erste Werkschau in Hannover. Neben vielen weitern Preisen wird er in zahlreichen Museen ausgestellt. Seine Arbeiten finden nun Eingang in amerikanische Museen. Nach seinem Tod im Jahre 1995 eröffnet das Horst-Janssen-Museum in Oldenburg und  das Janssen-Kabinett in der Hamburger Kunsthalle.

Er hinterlässt ein umfassendes, zeichnerisches Werk, darunter mehr als 3.000 Druckgrafiken. Mit der Lithographiewerkstatt begann seine Karriere in der grafischen Technik. Später entstanden dann auch Großformate in Holzschnitttechnik. Motivisch umfasst er Themen mit expressionistischer und surrealer Skurrilität. Virtuos beherrscht er später die Radierung, die zu seinem Markenzeichen wird. Mit einem akribischen, detailbesessenen, filigranen und doch expressiven Strich lässt er skurrile Bildwelten entstehen. Oft sind erotische Phantasien und organische Verästelungen der Natur Thema.



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